Ein Weihnachts- und Neujahrsgruß von Wunderwerke
Mit dem Jahreskalender setzt der Mensch sich selbst immer wieder eine Grenze, an der er aus unterschiedlichen Gründen scheitern kann. Gott schenkt ewig Zeit.
Der 31.12. eines Jahres - für viele Geschäftsführer ein Termin, der Angst macht. Was bis dahin nicht im Sack ist, fällt aus der Bilanz. Und ist die Bilanz schlecht, folgen häufig übliche Marktfolgen.
Der Kalender des Menschen - so gut und sinnvoll und hilfreich er an vielen Stellen auch ist ... Das, was die Buchhaltung und das Steuerwesen daraus (logischerweise) gemacht hat, kann Menschen, Organisationen und Vereine auch zum Scheitern bringen.
Wunderwerkes Jahr 2025 hat eine sehr, sehr starke Finanzbetonung gehabt, die uns sehr in Atem gehalten hat und uns das Ende des Jahres ziemlich atemlos erreichen lässt. Aber das aus zwei Gründen.
Grund Nr. 1 - es war von Beginn des Jahres an klar, Wunderwerke muss die Umstrukturierung, weg von Drittmitteln, zu 100 % hin zu Honorar- und Spendenfinanzierung aus privater Hand spätestens bis Ende 2026 erreicht haben. Und mit guten Rücklagen in der Hinterhand für die Zwischenzeit die Jahre 2025 und 2026 überbrücken. Ein enorm ambitioniertes Ziel, das dadurch zusätzlich unter Beschuss geriet, dass uns im 1. Halbjahr 2025 eine überraschend große Auftragslosigkeit ereilte, Wunderwerkes Finanzlage zusätzlich unter Druck setzte und die Rücklagen bereits im Herbst des Jahres so gut wie aufgebraucht sein ließ, was eigentlich erst für den Sommer 2026 vorgesehen war; ein Jahresdefizit von bis zu € 25.000,- drohte. Es folgten Vorstands-Sondersitzungen und der quälende Prozess zu letztgültigen Entscheidungen, Ausgaben einsparen zu müssen, zumindest vorübergehend. Infobrief (WERKSPOST), Weihnachtskarte, Neujahrsempfang, Referenten-Klausur ... Eine ganze Menge, was da am Ende vorübergehend eingestellt wurde, manches mit einer Träne im Auge.
Grund Nr. 2 - etwa Mitte Oktober setzte bei Wunderwerke etwas ein, das sich im Einzelfall immer auf menschliches Handeln und menschliche Entscheidung zurückführen lässt, unsererseits aber - als schlichte Beschenkte - atemlos vor einem Wunder stehen lässt, das wir letztlich Gott zuschreiben. Wir wurden überhäuft von Spenden und stehen nun, kurz vor dem 31.12. diesen Jahres, vor einem erstaunlichen Jahresergebnis, das unser Jahresdefizit maximal nur klein ausfallen lässt. Es waren seit Mitte Oktober so viele, dass wir, die wir uns schon immer für Einzelspenden persönlich (mit Anruf, mit Postkarte, mit Mail o. ä.) bedanken, damit nicht mehr hinterherkommen, sondern zurzeit nur monatlich eine Sammelmail an alle Spender herausschicken können. Wir sind atemlos Beschenkte, atemlos Unterstütze, atemlos von Gott Gesehene und Gesegnete. Und dafür mehr als dankbar.
Gott wird es sein, der eines Tages den 31.12. eines Jahres verschwinden lassen wird, wenn Geschöpf und Welt eingehen darf in seine ewige Herrlichkeit, die eben kein Ende mehr haben wird - und im Grunde schon jetzt begonnen hat. Und alle sind dazu eingeladen und aufgefordert, dies zu glauben, weil eines Tages ein kleines wehrloses Kind, das sein Leben lang wehrlos blieb, zur Welt kam, um die Welt mit all ihren Schwächen, Scheitern und Sünden aus dieser Begrenztheit zu erlösen. Die Ewigkeit ist noch nicht da, und doch hat sie schon begonnen. Seit Jesus an Weihnachten begann, der Schlange auf den Kopf zu treten.
Vorstand, Mitglieder und Referent*innen Wunderwerkes möchten sich bei allen Unterstützern, Auftraggebern und Freunden bedanken für alles Vertrauen, alle Unterstützung, jedes Gebet und jedes An-Uns-Denken. Danke an alle Spender, danke an alle Dauerspender, danke an alle, die in diesem Jahr einen neuen Spenden-Dauerauftrag zugunsten Wunderwerkes eingerichtet oder erhöht haben.
Wir wünschen allen ein friedvolles Weihnachtsfest mit wenigstens einem andächtigen Moment (im beschriebenen Sinne) und einen guten Auftakt in das neue Jahr 2026.
PS: Wunderwerkes Büro schließt heute seine Kanzel und öffnet den Altarraum neu am 7. Januar.